ReCommerce Anbieter: “Ankaufportale” stark im Trend – Lohnt sich das?

Josh 31. März 2013 1 Kommentar

“Habe Eier, werde reBuyer…”

Diesen Slogan haben sicherlich die meisten von Euch schon mal gehört. Das wundert kaum, denn ReBuy macht seit Monaten viel Werbung im TV und Internet.

Die so genannten ReCommerce-Anbieter, die Altgeräte anhand abgefragter Kriterien sofort bewerten und aufkaufen, sind ein starker Trend. Es kann mittlerweile nicht mehr von nur 3-4 Anbietern gesprochen werden. Unter einer Vielzahl von rund 15 – 20 Anbietern sind aber nur die großen bekannt und tendenziell interessant. Viele kleine Anbieter kaufen i.d.R. nur CDs, DVDs, PC-Spiele und Bücher. Elektronikgeräte werden nur bei den Großen angekauft.

Aber wie sinnvoll sind diese Ankaufportale wirklich? Lohnt sich das für Jeden? Wie gut sind die Preise?

Preis-Check: 5 große ReCommerce Anbieter

Vorab: eBay Sofortverkauf fällt raus, da dort auf die Dienste von Flip4New zurückgegriffen wird und somit auch die selben Preise angeboten werden. ZonZoo wird nicht berücksichtigt, da deren Preise generell stark abweichen und auch keine Details zum Zustand abgefragt werden.

Da wären in alphabetischer Reihenfolge:

• Flip4New
• Momox
• Sellbox
• reBuy
• Wirkaufens

Zum Test werden 2 Smartphones mit jeweils bestem und schlechtestem Zustand in die Preisjagd geschickt. So kann wird die Preisspanne deutlich, in der das Gerät angekauft wird. Die Zustandsänderung bezieht sich immer nur auf die Optik (makellos/wie und mit starken Gebrauchspuren/Macken/Kratzern). Technisch sind die Geräte jeweils einwandfrei zu benutzen, ohne Simlock/Netlock, kein Branding und mit allen originalen Zubehörteilen.

Wir haben 2 Auslaufmodelle genommen, die aktuell sehr häufig verkauft werden: Apple iPhone 4S und Samsung Galaxy S2.

1. Apple iPhone 4S 16 GB – bester optischer Zustand
2. Apple iPhone 4S 16 GB – schlechtester optischer Zustand
3. Samsung Galaxy S2 i9100 – bester optischer Zustand
4. Samsung Galaxy S2 i9100 – schlechtester optischer Zustand

*Die “Bad”-Phone Angebote bei Sellbox kann man eigentlich nicht zählen, denn die Bewertungskriterien sind minimal. Eine Auswahl über einen optisch schlechten Zustand gibt es nicht.

Es gibt keine aussagekräftige Tendenz, die hier einen deutlichen Sieger mit dem durchweg besten Angebot aufzeigt. Das Grundproblem ist die unterschiedliche Definition der Anbieter über die einzelnen Zustände.

Die Preise sind auch nicht bindend. Die eingesendeten Geräte werden im Wareneingang auf ihren Zustand untersucht. Erst dann wird dem Ankauf entsprechend des Angebotes zugestimmt oder der Ankaufspreis wird entsprechend korrigiert. Dann liegt es an Dir, ob du es zu dem Preis verkaufen möchtest oder nicht.

Wo verkaufen? Preisvergleichsportale nutzen!

Bevor du also Dein altes Smartphone verkaufst, solltest du dir von allen 5 Anbietern einen Preis kalkulieren lassen.

Oder du nutzt ein Vergleichsportal, das die jeweiligen Preise von mehreren Anbietern vergleicht: AltesHandyverkaufen.de

Die besten Verkaufspreise erzielt man immer noch mit eBay-Auktionen. Klar, du musst dich etwas bemühen, um eine optisch ansprechende und gut lesbare Auktion zu starten und es kommen Verkaufsgebühren hinzu. Aber wenn sich bei einer kurzen Kalkulation herausstellt, dass man mindestens 20 EUR mehr in die Tasche erwirtschaften kann, dann lohnt sich.

eBay-Gebühren zu kalkulieren ist etwas mühsam – theoretisch! Kleiner Tipp: eBay Gebührenrechner

Jetzt müsste man nur wissen, welche Verkaufspreise aktuell für das Gerät erzielt werden!? Da gibt es auch eine Lösung, die viele tatsächlich nicht kennen…

In der Erweiterten Suche von eBay kann man die Suchoption “Beendete Angebote” aktivieren – und tada, eine Liste mit bereits verkauften Artikeln inkl. Preisen 🙂

Vergleichen und ein wenig Arbeit lohnt sich eigentlich immer! Also viel Erfolg beim Verkauf!

Übrigens: Neue Handy’s und redaktionell ausgewählte Top-Verträge gibt es hier: